Die Wanderausstellung mit lebensgrossen Skulpturen von Babyelefanten war bislang an über 30 Destinationen auf der ganzen Welt zu sehen. Sie machte unter anderem Halt in Dubai, London, Amsterdam, Calais, Bangkok, Singapur, Rio de Janeiro und lockte Tausende von Besucherinnen und Besuchern an.
Gestaltet werden die Elefanten für die regionalen Ausstellungen von lokalen Künstlern und bekannten Persönlichkeiten. Exklusiv für die Elephant Parade Swiss Tour 2020 zum Pinsel gegriffen haben Phil Collins, Orianne Collins, Neo-Pop-Künstler Romero Britto, Emil Steinberger und weitere Künstler. Zahlreiche Prominente wie Katy Perry, Goldie Hawn, Richard Branson und Leona Lewis unterstützen die Elephant Parade. (Auf unseren Bildern Franco und Claudia Knie an der Ausstellungseröffnung am 12. März in Rapperswil, zusammen mit mitmachenden Künstlern.)

Asiatische Elefanten in Gefahr
In den letzten 100 Jahren ist der Lebensraum der Asiatischen Elefanten um 95 Prozent geschrumpft. Die Elefanten geraten in Konflikte mit Menschen, werden von Wilderern verfolgt oder gefangengenommen. Als Folge davon hat sich ihre Population um 90 Prozent reduziert. Nur etwa 35'000 Asiatische Elefanten sind noch am Leben. Verschwinden sie, so sterben zahlreiche Tiere und Pflanzen, die von ihnen abhängig sind.
An den Standorten der Ausstellung befindet sich ein Pop-up-Shop. In diesem können Besucherinnen und Besucher Elefanten-Skulpturen erwerben, die in Thailand nach dem Vorbild der lebensgrossen Skulpturen von Hand bemalt wurden. Die limitierten Elefanten-Skulpturen sind in verschiedenen Grössen erhältlich. Daneben stehen weitere ausgewählte Produkte zum Verkauf.
Sind die Ausstellungen beendet, findet Ende Oktober in der Himmapan Lodge in Rapperswil eine Gala statt, an der das Auktionshaus Sotheby’s die grossen Elefanten-Skulpturen versteigert. Der Erlös der Elephant Parade Swiss Tour 2020 fliesst direkt in Projekte, mit denen die Elefanten und ihr Lebensraum geschützt werden. Franco und Claudia Knie unterstützen die Organisation Lao Elephant Initiative, die in Partnerschaft mit MandaLao Elephant Conservation in Laos ein Naturschutzgebiet aufbaut. In diesem sind die wenigen verbleibenden Herden geschützt und können sich erholen. Die Lao Elephant Initiative bezieht die lokale Bevölkerung mit ein und trägt zum Verständnis für die Bedürfnisse der Elefanten bei. In einem weiteren Projekt werden Wanderkorridore geschaffen. Sie ermöglichen, dass sich die Elefanten von einem Nahrungsgebiet ins nächste bewegen können – frei und ungehindert.

(Photos: zvg)