Das Leben einer Legehenne ist kurz und intensiv: Nach zehn bis zwölf Monaten ist sie als Eierlieferantin nicht mehr gefragt. Die Hennen kommen dann in die sogenannte Mauser: Eine hormonell bedingte Ruhepause, in der sich der Legeapparat der Tiere regeneriert und das Federkleid erneuert wird. Während der Mauser legen die Hennen weniger Eier - mit der Folge, dass sich die Hennen wirtschaftlich nicht mehr rechnen und zur Wegwerfware werden. So werden gesunde, junge Hennen getötet und durch neue, produktivere, ersetzt.

Solcher Hennen nimmt sich die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (SUST) an: Mit ihren regelmässig stattfindenden Legehennen-Aktionen trägt sie dazu bei, dass möglichst viele Legehennen ein längeres Leben führen dürfen. Die nächste Aktion findet am 14. und 15. Januar 2022 in der Nähe von Illnau (ZH) statt. Dort warten rund 800 weisse Legehennen aus Bodenhaltung auf tierliebende Menschen, die ihnen ein neues, artgerechtes Zuhause bieten können. Diese Legehennen werden ihrem Namen übrigens immer noch gerecht. Sie legen nach wie vor Eier, nur nicht mehr so viele wie zu ihren «Spitzenzeiten».

Interessenten müssen in einem Formular belegen, dass die Tiere einen guten Lebensplatz erhalten.

Zudem steht ein Team der SUST bereit, das sich vor und nach der Aufnahme bei den neuen Halterinnen und Haltern meldet, allfällige Fragen beantwortet und sie zum Teil auch besucht.

(Photos zvg)