«Es ist uns wichtig, dass wir mit der Durchführung des Lilu Lichtfestivals Luzern strahlende Momente in einer für uns alle eher herausfordernden Zeit schaffen können.», so Marcel Perren, Präsident des Vereins Lichtfestival Luzern. Die Vorgaben des Vorstands sind klar, der Energieverbrauch muss während der gesamten Festivaldauer von elf Tagen um rund 30% gesenkt werden. Das Abwägen zwischen vielen glücklichen Besucherinnen und Besuchern und dem allgemein geringen Energiespar-Potential bei einer Absage, da das Festival bereits in den letzten Jahren Optimierungen im Energie-Bereich vorgenommen hat, führte zum positiven Durchführungsentscheid. Auch die Stadtverwaltung Luzern wurde aktiv in die Entscheidungsfindung einbezogen. Diese fordert eine Reduktion von mind. 20% des Energieverbrauchs und einen konkreten Massnahmenplan, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Sie begrüsst den Durchführungs-Entscheid des Vereins. Kulturelle Winterveranstaltungen seien gesellschaftlich wichtig für die Bevölkerung und unterstützen die Wirtschaft.

Nachhaltiges Handeln ist für die Festivalleitung eine Selbstverständlichkeit

Thomas Fritschi von der Festivalleitung: «Eine nachhaltige Umsetzung des Lilu Lichtfestivals Luzern war uns bei den ersten Durchführungen schon wichtig. Für die vierte Ausgabe bleiben wir unserem Weg treu.» Ein besonderer Fokus liegt dieses Jahr auf den Energie-Sparmassnahmen. Es wird rund 30% weniger Installationen geben, unter anderem wird auf die Inszenierung des Wasserturms und eines Bereichs der Altstadt verzichtet. Zudem wird die Strassenbeleuchtung an den inszenierten Orten soweit wie möglich abgestellt. Auch dieses Jahr bezieht das Lilu Luzern Wasserstrom aus dem Herzen der Stadt. Weitere Massnahmen, um den Energieverbrauch zu senken, sind in Erarbeitung. Ein nachhaltiges Handeln steht in jeglichen Bereichen des Festivals im Fokus. Zum Beispiel berücksichtigt das Lilu Luzern lokale Partner, um kurze Transportwege und Arbeitsplätze in der Region zu fördern. Dies zeigt sich auch im regionalen Gastronomieangebot. Neben der Regionalität wird auch die Reduktion von Abfall durch die Einführung von Mehrweggeschirr sichergestellt. Weiter achtet die Festivalleitung bei der Besucherlenkung auf den Einsatz von wiederverwendbaren Materialien und gibt klare Empfehlungen zur An- und Abreise mit dem ÖV ab.