Seit 30 Jahren organisiert Passion4Speed exklusive Motorsport-Erlebnisse für Private und Firmen. Ob echte Rennwagen aus diversen GT- und Formel-Serien - inklusive der Königsklasse Formel 1 - eigenhändig über internationale Circuits lenken, eine unvergessliche Taxifahrt in einem rasanten Formel-1-Boliden geniessen oder actiongeladene Fahrtrainings in Premium-Sportwagen absolvieren: Bei Passion4Speed bleiben keine Wünsche unerfüllt.

Für Firmen und private Gruppen werden auch zusätzliche Services wie Organisation der Anreise zu den Eventlokalitäten, Übernachtung(en) in adäquaten Hotels und ein attraktives Rahmenprogramm mit weiteren Erlebnissen abseits des Circuits angeboten.

 

Start-up mit 50

Firmengründer Jacques Alder, ein Renault-Urgestein, gründete bereits in den 1970er-Jahren einen Renndienst, um die damalige Renault Alpine 110 auf dem Schweizer Markt bekannt zu machen. Durch diese Massnahme gelang es ihm, viel mehr Sportwagen abzusetzen, als vom Werk gefordert. Als Dankeschön wurde Alder von Renault zu einem Formel-Renault-Rennkurs in der legendären École de Pilotage Renault-Elf-Winfield in Le Castellet eingeladen.
Dieser Event hatte ihn nachhaltig beeindruckt, sodass er mit dem nationalen Händlernetz ein viermonatiges Verkaufs-Incentive unter dem Namen «Auf ins Rennen» lancierte. Es winkte ein Formel-Renault-Rennkurs. Die Begeisterung unter den Händlern war enorm! Über 200 qualifizierten sich dank ihren Verkaufserfolgen für einen solchen Rennkurs. Während zwei Wochen wurden die Gewinner nach Le Castellet ein- und ausgeflogen. Kurz darauf klingelte das Telefon bei Alder laufend, weil viele mit Freunden, Arbeitskollegen etc. erneut an einem solchen Rennkurs teilnehmen wollten.
Nebst Marc Surer, der zu jener Zeit in Zusammenarbeit mit BMW Formelkurse in Deutschland durchführte, gab es sonst keinen weiteren Anbieter in der Schweiz. Auch fast alle Autohersteller boten ihren Händlern und Kunden noch keine Fahrkurse an, wie dies heute von den meisten gemacht wird. Die vielen Anfragen und das grosse Interesse waren für Jacques Alder der Auslöser, dass er 1989 – im Alter von 50 Jahren – den Schritt in die Selbstständigkeit wagte.

Teilnehmer der Alpine-Meisterschaften. Bild rechts: Jacques Alder instruiert einen Fahrer.

 

Talentförderung

Zu Beginn wurden Rennkurse für Firmen, Private sowie für die Talentförderung angeboten. Die Winfield-Rennschule hatte in ihrer Geschichte 34 (!) Formel-1-Piloten hervorgebracht und ist rückblickend nach wie vor die erfolgreichste Talentschmiede. Jacques Alders Sohn Ronny nahm 1993 bei der Talentsichtung teil und belegte unter den 250 Teilnehmern den 12. Schlussrang. Im selben Jahr entdeckte Jacques Alder den damals erst 17-jährigen Marcel Fässler, der die Chancen auf einen schnellen und kostengünstigen Aufstieg durch dieses Talentförderungsprogramm sofort witterte und ebenfalls mit Ronny teilnahm. Fässler belegte im Weltfinale den 3. Schlussrang und qualifizierte sich als einziger Nichtfranzose für ein Cockpit in der vom französischen Automobilsportverband FFSA und dem Mineralölkonzern elf unterstützten Nachwuchsserie «Formule Campus». Dies war der Beginn einer fantastischen Karriere. Mit seinen drei Le-Mans-Siegen (2011, 12 und 14) und dem Langstreckenweltmeistertitel der FIA WEC 2012 ist Fässler der «erfolgreichste Schweizer Autorennfahrer der letzten 40 Jahre» (Jann Billeter, SRF Sportpanorama vom 28.9.2014).
Marc Fässler (unten im Bild links neben Ronny Alder) bestreitet in diesem Jahr für Corvette und Audi diverse Autorennen und ist bis heute treuer Markenbotschafter von Passion4Speed.

 

Formel 1 für jedermann/-frau


Im Laufe der Jahre wurde das Angebot mit diversen weiteren Rennschulen – vor allem im Motorsport begeisterten Nachbarland Frankreich – sehr selektiv erweitert. Als das ehemalige Formel-1-Team AGS 1991 nach sechs Jahren in der Königsklasse insolvent wurde, hatte der damalige Inhaber Henry Julien im darauffolgenden Jahr die verrückte Idee, die Infrastruktur beim Circuit du Var wie folgt neu zu nutzen: «AGS wird künftig allen Motorsportliebhabern die Möglichkeit bieten, dass sie hier bei uns an der sonnigen Côte d’Azur einmal selber einen echten Formel-1-Boliden pilotieren dürfen.» Kurz darauf erhielt Jacques Alder einen Brief von AGS mit der Anfrage für eine Zusammenarbeit für das deutschsprachige Europa. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, nahm er die Königsklasse umgehend in sein Programm auf. Über 30’000 Personen aus aller Welt haben in den vergangenen 27 Jahren an einem Formel-1-Kurs teilgenommen, viele davon kamen über die AL-Promotion GmbH aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Die Nachfrage ist bis heute ungebrochen, aktuell sind bereits wieder über drei Viertel aller deutschsprachigen Kursplätze dieses Jahres gebucht.

(Bilder: Daniel Reinhard, zvg)