Hund: Die meisten Hunde nehmen die Kälte viel lockerer als wir und so mancher hat den Schnee sogar zum Fressen gern. Aber aufgepasst: Dies bezahlen sie oft mit einer Magen-Darmentzündung und starkem Halsweh. Zudem wird die Kälte für Hunde dann gefährlich und lebensbedrohlich, wenn sie sich nicht bewegen können. Daher sehr wichtig: Hunde im Winter nicht draussen anbinden und nicht lange im abgestellten Fahrzeug warten lassen.

Katze: Während der kalten Jahreszeit ist es nicht selten, dass sich Katzen Zuflucht in Motorräumen und Radkästen von Autos suchen. Als Fahrzeuglenker ist es ratsam, vor dem Losfahren einige Male auf die Motorhaube zu klopfen, damit schlafende Büsis Zeit haben, das Fahrzeug rechtzeitig zu verlassen. Zudem können winterliche Streifzüge für Katzen lebensgefährlich werden, wenn Sauerstofflöcher in Gartenteichen und Biotopen nicht markiert sind und die Tiere ins Eis einbrechen. Deshalb empfiehlt die SUST, Sauerstofflöcher mit Ausstiegsmöglichkeiten auszurüsten (Holzlatte oder Ast).

Fledermaus: Fledermäuse halten von November bis Ende März Winterschlaf und suchen sich ihr Winterquartier oft in trockenem Gehölz. Wer draussen Holz fürs Einfeuern holt, trägt nicht selten eine schlafende Fledermaus mit ins Haus, welche dann nicht genügend Zeit hat, vor dem tödlichen Ende im Feuer aufzuwachen. «So wird unsere wohlig warme Feuerquelle für sie zu einem grausamen Grab», erklärt Susy Utzinger, Geschäftsführerin der Stiftung und Tierexpertin. Daher ist es wichtig, Feuerholz auf schlafende Fledermäuse zu kontrollieren.

Kaninchen und Meerschweinchen: Kleintierkäfige auf dem Balkon werden für ihre Bewohner zum regelrechten Kühlschrank, denn Betonboden leitet Kälte. Damit sich Meerschweinchen und Kaninchen auch bei Minus-Temperaturen draussen wohl fühlen, sind isolierte Unterschlüpfe, Windschutz und viel Bewegungsraum zwingend notwendig. Eine dicke Strohschicht schützt zudem gegen die Kälte von unten.

(Photos zvg)