Organisiert wird die Aufräumaktion am World Cleanup Day 2021 von der Meeresschutzorganisation OceanCare, die zwar international tätig, aber seit 30 Jahren in Wädenswil zu Hause ist. Mit dabei sind auch die Stadt Wädenswil, der Underwater Explorers Clubs, die Surfrider Foundation, love-sup.ch, Indiana Paddle & Surf und viele freiwillige Helferinnen und Helfer. Für die Verpflegung sorgen das Hotel Engel und Wädi-Bräu.

OceanCare Gründerin und Präsidentin Sigrid Lüber und Stadtrat Jonas Erni engagieren sich gemeinsam für ein sauberes Wädenswil.

Alle, die mitmachen möchten, treffen sich am Samstagmorgen um 11 Uhr auf dem Seeplatz, unterhalb des Bahnhofs. Abfall wird an Land und im See gesammelt, anschliessend sortiert, ausgewertet und fachgerecht entsorgt. Damit setzt Wädenswil ein klares Zeichen gegen Littering und für eine gesunde Umwelt. «Solche Aufräumaktionen sind wichtig. Sie sollen wachrütteln und dazu beitragen, aus der Umwelt zu entfernen, was ihr schadet. Will man das Abfallproblem aber an der Wurzel packen, gibt es nur eine Lösung: Wir sind aufgerufen, unser Konsumverhalten zu überdenken und weniger Abfall zu produzieren, als wir es heute tun», so Fabienne McLellan, Leiterin des Plastikprogramms bei OceanCare.
Seit Beginn der Pandemie landet deutlich mehr Abfall auf Strassen und Äckern, in Flüssen und im Meer. Neben Take-Away-Verpackungen sind es vor allem die Einwegmasken, die Sorge bereiten. Sie verschmutzen die Natur mit Mikrofasern und Chemikalien, denn sie bestehen aus unterschiedlichen Plastiksorten, unter anderem aus Polypropylen, einem Kunststoff, der nicht ohne Weiteres biologisch abbaubar ist. Unsachgemäss entsorgt, verbleiben Masken bis zu 450 Jahre in der Umwelt und werden zu einer tödlichen Gefahr für die Tiere an Land und im Wasser.



«Auch die Stadt Wädenswil ist sich des Abfallproblems bewusst. Die jährlichen Kosten für Littering belaufen sich in Wädenswil auf rund 350'000 Franken», so Jonas Erni, Stadtrat für Sicherheit und Gesundheit. «Neben dem finanziellen Aufwand ist es uns ein grosses Anliegen, eine saubere Stadt mit einer intakten Natur zu fördern», führt Jonas Erni weiter aus, der sich als Umweltingenieur und Kantonsrat regelmässig für Umweltthemen auf lokaler und kantonaler Ebene einsetzt.

Impressionen vom letzten Cleanup Day: