Das Zürcher Kammerorchester zeigt sich während des Festivals in unterschiedlichen kammermusikalischen Konstellationen, einzelne Musikerinnen und Musiker beweisen ihre spielerische Klasse auch in Solopartien. Das Repertoire bewegt sich von Barock zu Klassik, vom traditionellen bis hin zum modernen Volkslied. Es enthält bekannte Werke für die Mandoline, beinahe in Vergessenheit geratene musikalische Schätze sowie Bearbeitungen von Avi Avital. Ein Highlight ist das Werk «Cymbeline», welches Avital vom englischen Komponisten David Bruce auf den Leib geschrieben wurde.

 

Der israelische Musiker Avi Vital. (Bildcredit: Christoph Köstlin, ZKO zVg)

 

Das Festival beginnt am Freitag, 2. Juni mit der «Passegiata Veneziana» (19.30 Uhr, Musikschule Konservatorium Zürich), einer musikalischen Promenade durch das barocke Venedig. Neben verschiedenen Canzonetten, die im 16. Jahrhundert in Italien entstanden sind und von Sopranistin Nuria Rial gesungen werden, erklingen Vivaldis «Vier Jahreszeiten», in einer Bearbeitung für die Mandoline.

 

Begleitet wird Avi Vital vom Zürcher Kammerorchester und von langjährigen Weggefährten, wie der Sängerin Nuria Rial oder dem Perkussionisten Itamar Doari. (Bildcredit: Harald Hoffmann, ZKO zVg)

 

Weiter geht es am Samstag, 3. Juni (11 Uhr, ZKO-Haus) mit «Cymbeline». Neben David Bruce’ Auftragskomposition stehen Werke von Jean-Marie Leclair und Maurice Ravel auf dem Programm. Mit «Journey» (14.30 Uhr, ZKO-Haus) erwartet die Besucher dann eine energiegeladene und temporeiche musikalischen Reise mit Tänzen und Traditionals aus dem südosteuropäischen Raum, rhythmisch verstärkt von Perkussionist Itamar Doari. Zum festlichen Abschluss des zweiten Festivaltages huldigen Avi Avital und das ZKO der Musik des italischen Barocks mit Werken von Vivaldi, Paisiello, Geminiani, Barbella und Corelli. (19.30 Uhr, Johanneskirche Zürich)

Am Sonntag, 4. Juni um 11.30 Uhr und 14 Uhr dürfen sich Kinder und ihre Familien auf Vivaldis «Vier Jahreszeiten» in einer Fassung für Kinder freuen. Im Mittelpunkt steht das Schaf Antonia, live gezeichnet von Jam Jopp, welches die Kinder durch den Wechsel von Frühling, Sommer, Herbst und Winter begleitet. Beide Konzerte in der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich sind allerdings restlos ausverkauft.

Das zweite ZKO-Festival endet am Sonntagabend um 19.30 Uhr in der Kirche Neumünster. Neben Werken von Mozart und Beethoven steht Hummels Konzert für Mandoline in G-Dur auf dem Programm. Sein Konzert zählt zu den bedeutendsten Werken für das Instrument und gehört zu den ehrgeizigsten Mandolinenkompositionen, die ein Komponist seines Formates schuf.

 

Avi Avital fotografiert von Harald Hoffmann.  (Bildcredit: Harald Hoffmann, ZKO zVg)