Man könnte es auch so sagen: MILOO hat das E-Bike neu erfunden. Nicht nur, was das Design anbelangt, sondern auch den Komfort, die Experience und die vielen nützlichen Helferlein für den Alltag der E-Biker. Die Frage zuerst aber lautet: Was ist ein MILOO-E-Bike? Ist es ein Cruiser? Ist es ein Fat-Bike? Nun, man darf es ruhig als das SUV der E-Bikes beschreiben.

Die Modelle heissen Classy und Mighty Beast, und genauso fühlen sich die Bikes auch an: laufruhig, sicher, bequem, clever durchdacht, kraftvoll. Man muss keine Tramschienen fürchten, da die Bikes mit Fat-Tyres, dicken Rädern, ausgestattet sind. Ebenso ist auch ein Feldweg kein Problem. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Die grüne, urbane Mobilität wird bei MILOO mit einem ausgeprägten Service-Gedanken verknüpft, der Vielbeschäftigten wertvolle Zeit spart. MILOO-Kundinnen und -Kunden können sich den Service am Bike zu Hause oder im Büro durchführen lassen. Das alles ist optional konfigurierbar und dazubestellbar, wie fast das ganze Beast – von der Farbe der Felgen bis hin zu den Gepäckträgern. «Selbstverständlich kann man den Service aber auch bei uns im Experience Center ausführen lassen», sagt Anna Bory.

 

Von der Technologie getrieben

Nebst den vielen Möglichkeiten zur Individualisierung seines eigenen Beasts, sticht der Technologie-Gedanke bei MILOO hervor. Die MILOO-App erlaubt eine Routenplanung in Real-Time unter Einbezug der Batteriekapazität. Und natürlich gibt es ein GPS-Tracking zur Lokalisierung des E-Bikes. Fehlt eigentlich nur noch, dass man das MILOO Beast per App herbeirufen kann, wie es bei einem Tesla möglich ist. Spass beiseite: Auf der App hinterlegte Statistiken helfen zudem, eigene Bestzeiten auf tagtäglichen Routen zu schlagen und sich neue Ziele zu setzen. Und wer die Extrameile geht, auf den wartet eine Belohnung – etwa in Form eines Glases Champagner an der Bar des MILOO Experience Center in Zürich für die neue Bestzeit.

MILOO geht beim Service und der Konfigurierbarkeit die Extrameile: Die E-Bikes mit den Fat-Tyres sind komplett individualisierbar — für Freizeit und die Familie.

 

Die Modelle, die Gadgets

Mit Hilfe des 3-D-Online-Konfigurators und fachkundiger Beratung im Store ist das Citybike schnell erstellt und mit einem Click bestellt – ausgeliefert wird direkt bei den Kundinnen und Kunden.

Das Mighty Beast erzielt eine Spitzengeschwindigkeit von 45 km/h, das Classy Beast hat eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Somit sind die E-Fat-Bikes von MILOO der ideale Autoersatz im Pendelverkehr, egal, ob bei Regen, Schnee oder Matsch. Das Beste kommt aber zum Schluss: Die Beasts verfügen über eine Boost-Funktion am Lenker. Kurz den Hebel gedrückt, und das E-Bike fährt von alleine los, ohne dass man dabei selbst in die Pedale treten müsste. Das ist sehr praktisch bei steilen Bergstrassen – und garantiert den sicheren Schnellstart an der Ampel.

Die Möglichkeiten bei MILOO sind fast unbegrenzt — sei es bei der Farbwahl, dem Zubehör, der Sicherheitsausrüstung oder bei der Leistung.

 

«Wir gehen die Extrameile»

Die Gründer der Genfer E-Bike-Marke MILOO: Daniel van den Berg und Anna Bory. Auch ein E-Scooter namens La Cruisy Beast gehört zur MILOO-Produktpalette.

SEESICHT hat sich mit den Foundern von MILOO unterhalten. Über die Philosophie und die Idee, das E-Bike so neu zu erfinden, dass man das Auto gerne in der Garage stehen lässt.

Frau Bory, Herr van den Berg, was macht die Philosophie von MILOO aus?
Anna Bory: Unser Versprechen und Slogan bei MILOO ist «To go the Extra Mile». Und zwar bei allem, was wir tun. Wir scheuen uns nicht, die ­Extrameile zu gehen. Es beginnt mit unseren Produkten, die für die Extrameile ausgelegt sind. Gefolgt von unserem Servicelevel – bei dem wir für unsere Kunden die Extrameile gehen. Und das gilt auch für unser Team in der Art und Weise, wie sie für die Marke arbeiten. Auch hier geht jeder gerne die Extrameile. Nebenbei: Der Markenname stammt aus dem Slogan. Wir haben am Ende bei «Mile» einfach zwei verbundene Räder hinzugefügt, was aus «Mile» nun «MILOO» macht.

Und was macht MILOO anders als andere E-Bike-Hersteller?
Daniel van den Berg: Unser Produkt ist das SUV unter den Luxus-E-Bikes. In diesem Segment sind wir die Spezialisten. Ausserdem unterscheidet sich unser Geschäftsmodell stark von anderen Marken.

Inwiefern?
Anna Bory: Zuerst mal sind wir direkt der Marke und unseren Kunden verpflichtet: Wir kreieren, entwickeln, produzieren, montieren, vertreiben und verkaufen direkt an unsere Kunden. Dank der vollständigen Kontrolle unserer Produktions- und Vertriebskette können wir unseren Kunden ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis und einen hervorragenden Service bieten.

Und was macht Ihr sonst noch anders als alle anderen?
Anna Bory: Wir sind kein Fahrradgeschäft, das einfach 30 verschiedene Modelle verkauft. Wir begrüssen Sie und fragen Sie nach Ihren Bedürfnissen. Wir bieten zurzeit zwei Modelle an, die Sie nach Ihren Wünschen anpassen können. Es beginnt mit der Kategorie, dann dem Rahmentyp und der Rahmenfarbe, der Reifengrösse sowie den Felgenfarben, dem Getriebe, der Gabel, der Sattelstütze, dem Sattel etc. Bei uns müssen Sie sich nicht für eines der vorgefertigten Bikes entscheiden und Kompromisse eingehen. Wir schneidern das MILOO auf Sie zu. Was uns darüber hinaus einzigartig macht, ist unsere integrierte Blinkerlösung, die doppelten Seitenspiegel und der Power-Booster fürs Anfahren – bequem am Lenker platziert.

Wie kamen Sie auf die Idee für das Konzept dieser vernetzten, personalisierbaren Urban-Cross-Over Fat-Bikes?
Anna Bory: Die Idee von MILOO entstand 2018. Daniel – der andere Mitbegründer – wie auch ich lebten in Asien. Obwohl verwöhnt in unseren früheren Jobs durch Fahrer und Firmenwagen, waren wir die meiste Zeit mit einem grünen Mobilitäts-Transportmittel unterwegs und liessen das Auto und den Fahrer zu Hause. Das war schneller und bequemer. Ein Jahr später zog Daniel nach Los Angeles und ich nach 15 Jahren im Ausland zurück in die Schweiz. Wir hatten beide einen Mobilitäts-Schock: Wir sahen Städte, die vom Verkehr gelähmt waren. Und wir spürten das Bedürfnis der Menschen, sich anders zu bewegen. Auf dem Markt erhältliche E-Bikes waren im Grunde aber nichts anderes als normale Fahrräder mit einem Motor und einer Batterie. Wir sahen die Chance und Notwendigkeit, ein echtes 360-Grad-Mobilitätserlebnis anzubieten – das MILOO-Erlebnis.

Und dann, was geschah danach?
Daniel van den Berg: Wir haben uns dann stark mit Forschung und Entwicklung beschäftigt, haben Umfragen machen lassen, um zu verstehen, was nötig wäre, damit die Leute ihr Auto links liegen lassen. Dabei entstanden all die Alleinstellungsmerkmale, die MILOO heute ausmachen: fette Reifen für die Sicherheit, Komfort und Vielseitigkeit – onroad und offroad. Der Boost für bessere Kontrolle und Handling. Die Blinker, damit Sie die Hände beim Abbiegen nicht heben müssen, wenn Sie schnell fahren. Die doppelten Seitenspiegel – so müssen Sie den Blick nicht von der Strasse abwenden. Und alles andere können Sie bei uns personalisieren.

Und wie läuft es mit dem Store in Genf?
Daniel van den Berg:  Dem Laden in Genf geht es sehr gut – der wächst exponentiell. Wir sind in der Romandie schon ziemlich bekannt und anerkannt!

Was ist Ihr Ziel mit MILOO, wo wollen Sie mit dem Brand hin?
Daniel van den Berg: Unser Ziel ist es, die Nummer eins der Luxus-E-Bikes in der Schweiz zu werden. Dieses Jahr haben wir in Zürich, Lugano, Basel, Zermatt, Gstaad, Crans-Montana und Verbier eröffnet. Wir streben nächstes Jahr weitere Standorte an und planen auch eine europäische Expansion.

Last one: Und welches ist Ihr Lieblings-MILOO?
Daniel van den Berg: The Explorer Beast – das ­Modell kommt 2023 auf den Markt.
Anna Bory: The Mighty Beast Easy Access – komplett ausgestattet und in Türkis.

(Photos: Andras Barta und Leo Mathys)